Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Secret Sisters: Put Your Needle Down (Review)

Artist:

The Secret Sisters

The Secret Sisters: Put Your Needle Down
Album:

Put Your Needle Down

Medium: CD
Stil:

Country

Label: Universal
Spieldauer: 43:41
Erschienen: 27.06.2014
Website: [Link]

Vintage gibt es nicht nur im Rock und Metal. THE SECRET SISTERS aus Alabama spielen nämlich eine an die 50er Jahre erinnernde Melange aus viel Country, ein bisschen Blues, Soul und Folk und sind damit in der Heimat recht erfolgreich. Davon zeugt nicht nur ein Song von ihnen auf dem Soundtrack zu "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" sowie die recht euphorische Presse, sondern auch die Tatsache, dass eine Größe wie Bob Dylan den Schwestern ein paar seiner Demos zur Verfügung stellt, damit diese daraus einen eigenen Song machen.

Zweistimmiger Gesang und ein gewisses tarantino-eskes Element in den Gitarren prägen das eröffnende, flotte "Rattle My Bones", düsterer wird es dank der klagenden Geige im getragenen "Iuka", auch inhaltlich. Zwar sind die geheimen Schwestern von der dunklen Atmosphäre einer Band wie Sixteen Horsepower noch ein gutes Stück entfernt, aber auch in dieser Form ist ihr Countrysound recht gelungen. "Dirty Lie" ist das erwähnte Dylan-Stück, eine soulig swingende Nummer, die sich in einer verrauchten Bar gut macht. "Pocket Knife" ist ein Cover von PJ Harvey und klingt rockiger und moderner, als das eigene Material, während Lana Del Rey-Fans am balladesken "Let There Be Lonely" gefallen finden sollten.

Bis hierhin ist "Put Your Needle Down" ein interessantes Album, das durchaus zu gefallen weiß, wenn man sich auf diesen Sound einlassen kann. Beim fröhlichen "Black And Blue" wird es dann aber schwer schunkelig, während man sich bei "Lonely Island" in einem kitschigen Sonnenuntergang auf Hawaii wähnt. Auch bei den folgenden beiden Songs verlangt die Countrymucke eine recht hohe Toleranzschwelle. Das gilt im Grunde genommen auch für "Good Luck, Good Night, Goodbye", das aber so megaeingängig ist, das es fast schon wieder Freude macht. Bluesiger wird es dann in "Bad Habit", während "River Jordan" Folk und Surf vermengt.

FAZIT: Man mag behaupten, dass hier der falsche Rezensent rezensiert hat und dass THE SECRET SISTERS eine viel großartigere Band sind, als dieser zu erkennen vermag. Zumindest in der ersten Hälfte macht "Put Your Needle Down" in Ansätzen Spaß, aber man braucht schon ein großes Faible für traditionelle Countrysounds, um hiermit dauerhaft glücklich zu werden.

Andreas Schulz (Info) (Review 3943x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Rattle My Bones
  • Iuka
  • Dirty Lie
  • The Pocket Knife
  • Let There Be Lonely
  • Black And Blue
  • Lonely Island
  • I Cannot Find A Way
  • If I Don't
  • Good Luck, Good Night, Goodbye
  • Bad Habit
  • River Jordan

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!